Tagesverbraucher

Die Tagesverbraucher sind alle elektrischen Einrichtungen am Schlepper außer der Beleuchtung und dem Blinklicht. Dabei unterscheiden wir auf dieser Seite zwischen den Tagesverbrauchern mit Zündkerze und Summerzündung für die Glühkopf= und Halbdiesel-Bulldogs und allen Schleppern mit Glüh-Starteinrichtung.

Tagesverbraucher mit SummerzündungWer einen alten Schlepper restauriert und die elektrische Anlage gleich mit erneuern möchte, weil die alten Kabelisolierungen steif und brüchig geworden sind und vorher auch schon mal herumgemurkst worden ist, sollte sich vorher mit dem notwendigen Wissen vertraut machen. Das kann er in der "Schrauberschulung", die ihm das entsprechende Untermenü auf der Seite "Schlepper-Elektrik" bietet.

Wer sich auskennt, findet hier die notwendigen Schaltpläne.Tagesverbraucher mit Gühanlasszündung

Beim Ausbauen der Batterie immer zuerst das Massekabel und dann das Pluskabel abklemmen.
Beim Einbauen erst das Pluskabel festklemmen dann das Massekabel.
So vermeidet man mit dem Schraubenschlüssel einen Kurzschluß gegen den Batterie­kasten oder sonstige Metallteile, die als Masseverbindung wirken..

Das Drahtgewusel der Anlage ist leichter zu erklären und zu verstehen, wenn es aufgeteilt wird wie hier in Beleuchtung, Tagesverbraucher und Blinklicht. Die Anschlussbezeichnungen sind nach DIN genormt (nach Eu-Richtlinien möglicherweise verändert!!) und ermöglichen so eine sichere Zuordnung der betreffenden Kabel.
Von Vorteil ist die Klemmenbezeichnung auch, wenn gemeinschaftlich an der Anlage geplant oder gearbeitet wird.

Wenn Strom durch ein Kabel fließt, entsteht Wärme. Wenn ein Verbraucher mit großem Strombedarf Kabel an ein dünnes Kabel angeschlossen wird, entsteht Hitze und möglicherweise Schaden an der Anlage durch Lockern der Verbindungen und Schmelzen der Isolierungen.
Darum sind alle elektrischen Verbraucher abgesichert, wobei die Sicherungen nicht die Verbraucher sondern die Kabel schützen sollen.
Und darum werden bestimmte Kabelquerschnitte für bestimmte Bereiche der Anlage vorgeschlagen.


Alte Vorglühanlagen mit Wendelglühkerzen sind gewöhnlich in Reihe geschaltet wie in einer Lichterkette. . Fällt ein Teil der Anlage aus, ist der Stromkreis unterbrochen und die ganze Anlage außer Betrieb. Mit einer einfachen Prüflampe lässt sich die Fehlerquelle leicht ermitteln. Es wird geprüft, wie weit der Stromfluss funktioniert. Dazu muss ein Helfer vorglühen.
Zeigt z.B. bei einem 2-Zylindermotor der Anschluss der 1.Glühkerze noch Strom, die Strombrücke zwischen der 1.und 2.Glühkerze aber keinen mehr an, ist vermutlich die 1.Glühkerze durchgebrannt.
Solche 2-poligen Glühkerzen für Reihenschaltung sind an den 2 übereinander liegenden Stromanschlüssen und dem Aufdruck 1,7 V zu erkennen. Sie brennen ohne weitere Vorwiderstände bei 12 V Anschluss durch. Wie auf der Zeichnung der Anlage ergeben alle Verbraucher der Anlage zusammen 12 Volt.

Anschluss Stabglühkerzen Moderne Stabglühkerzen oder 12V Wendelglühkerzen sind 1-polig und werden wie die meisten Tagesverbraucher parallel geschaltet. Es bedeutet, dass bei Ausfall einer Kerze die übrigen weiter funktionieren.

Sie kommen bei 12V-Anlagen ohne Vorwiderstand und Glühüberwacher aus, können aber auch mit einem solchen eingebaut werden. Die Vorglühzeit von Stabglühkerzen ist extrem kurz.

Ihr Ausfall in der Anlage fällt erst nach Startproblemen auf. Eine Intaktprüfung ist aber mit der einfachen Prüflampe möglich. Dabei ist logischerweise die Anlage spannungsfrei und müssen bei mehrzylindrigen Anlagen die Anschlüsse von den zu prüfenden Kerzen getrennt sein.
Man klemmt nicht an Masse wie bei den 2-poligen Glühkerzen im Bild oben sondern an Batterie+ und hält die Prüfnadel gegen den Stromanschluss der eingeschraubten Kerze. Bei heiler Kerze wird die Prüflampe leuchten.