Die Zeichnung oben links zeigt den Anschluss der Lima im Stromkreis.
Mit Masse verbunden wird sie über das Gehäuse. Das
hat nach Lackierarbeiten schon manchen
Oldtimerfreund unnötig zur Verzweiflung gebracht.
Auch der Spannungsregler wird über das Gehäuse oder einen gesonderten Anschluss mit Masse verbunden und wird zur Sicherheit mit D- der Lima verkabelt.
Wenn die Lichtmaschine lange nicht gelaufen hat, verliert sie unter
Umständen den Restmagnetismus aus den Polschuhen der
Feldwicklung. Den kann man ihr wiedergeben, wenn man bei laufender Lima
ein Überbrückungskabel vom Pluspol der Batterie mit
dem Anschluss D+ der Lima kurz kontaktet. Die Funken zeigen, dass sich was
tut. Danach müsste die Ladekontrolle erlöschen.
Lima ohne Keilrtiemen als Motor laufen lassen, ist auch eine Möglichkeit, die Funktion zu prüfen. Dazu muss sie vom Regler abgeschlossen sein und wird D+ mit 12V+ verbunden und DF mit minus an Masse. Dann muss sie in der geforderten Drehrichtung laufen. Andernfalls wird sie nach meiner Beschreibung umgepolt und noch mal geprüft.
Ladekontrolle glimmt nach dem Start. Dafür gibt es mehrere Ursachen. Wenn die Lima nach Trennung der Regler-Anschlüsse als Motor normal läuft, liegt der Fehler beim Regler und oft bei dem mit dem Anschluss 51 verbundenen Kontakt.
Wenn die Kontaktflächen verschmutzt sind oder der feste Teil verbogen ist, kann der Ladestrom nicht ausreichend zur Batterie.
Nach Druck auf den beweglichen Teil an der Blattfeder muss sich diese nach der Berührung der Kontaktflächen noch ca 1/2 mm weiter durchdrücken lassen.
Wenn Lima und Regler keinen Fehler haben und die LK trotzdem glimmt, kann der Fehler auch durch Masseschluss in dem Kabel zwischen LK und Lima-Regler liegen. Das lässt sich leicht mit einer einfachen Prüflampe zwischen 61 und Batterie+ feststellen.
Sie wird in diesem Fall nach dem Start erlöschen.
Wenn die Lima ersetzt werden muss und der Platz unter der Motorhaube reicht, wär eine Drehstromlima mit eingebautem Regler neu oder gebraucht die billigste und für die Batterie beste Lösung.
Wenn der Platz nicht reicht, lassen sich bei e-Bay unterschiedlichste Gleichstrom-Lichtmachinen finden. Die Drehrichtung ist auf dem Gehäuse mit einem Pfeil markiert.
In der Regel sind Lichtmaschinen rechts ladend. Muss aber die Drehrichtung für eine andere Verwendung z.B. einen Oldtimer geändert werden, lässt sich das durch Umpolen der Anschlüsse machen entsprechend den beiden Bildern links.
Dazu vertauscht man wie auf dem unteren Bild links die beiden Enden der in Reihe geschalteten Feldwicklungen und lässt die Lima danach im Schraubstock kurz
als Motor laufen.
Dazu wird D+ mit 12V+ der Batterie verbunden und DF gegen Masse an minus.
Die Lima läuft jetzt in der gewünschten Richtung.
Danach ist auch die Polarisierung der Magnetfelder auf die neue Drehrichtung erfolgt und kann die Lima wie gewohnt an den Regler angeschlossen werden.
Regler und Lima müssen in ihrer Leistungsfähigkeit aufeinander abgestimmt sein. Eine 12V Lima mit einer Leistung von 11A z.B. benötigt einen Laderegler mit 11A. Unten ist eine Fehlertabelle und hier ein interessanter Link zum Lima-Check
Fehler | Ursache |
Ladekontrolle leuchtet nicht auf | Birne kaputt, Kabel unterbrochen, Lima kaputt |
Ladekontrolle leuchtet ganz schwach | Massefehler |
Ladekontrolle leuchtet ganz schwach bei Höchstdrehzahl | Regler kaputt |
Ladekontrolle leuchte immer auf | Regler kaputt, Kohlebürsten kaputt |
Lima wird heiss | Regler kaputt, Lager defekt, Kühlung funktioniert nicht . |
Ist die Batterie voll und das Bordnetz versorgt, wird durch den Regler die Leistungsabgabe der Lima durch Abbau des Magnetfeldes der Feldwicklung entsprechend verringert.
Das geschieht durch einen Wechselkontakt im Regler, der die Feldwicklung je nach Bedarf für hohe Leistung an Masse, für mittlere Leistung an Widerstand und für Nullleistung auf Rückstrom kurzschließt.
Durch ständigen Kontaktwechsel wird die Bordspannung auf gleichbleibender Höhe gehalten.
Bei defektem Regler besteht die Gefahr, dass die Wicklungen der Lima verbrennen.