Zehn kleine Treckerlein

oder die Reise nach Simonsberg am 21.+22.7.07

Zehn kleine Treckerlein nach Simonsberg auf Tour
durch schmucke Dörfer führt ihr Weg,
durch Feld, durch Wald und Flur.
Sie tuckern so vergnügt dahin
die Sonne lacht ...das macht doch Sinn ...
und folgen alle einer Spur wie aufgereiht ne Perlenschnur.

In Simonsberg, da hinterm Deich
da ward so manches Herz ganz weich;
denn viel gab`s da zu sehn und schmausen,
auch mußt` man dort in Zelten hausen
Die Trecker steh`n in Reih und Glied
im Regen bald. Das war ein Schiet.
Der Regen rauscht, das Wasser schwillt,
doch ward die Stimmung nicht gekillt.
Das Frühstück schmeckt, der Tag fing an.
So mußte auch Frau Sonne ran.
Sie trocknet schnell der Pfütze Glanz,
wärmt Füße auf, macht Hoffnung ganz.

Das Treckerleben ist so schön,
im Kreis herum, beim Stillestehn.
Wird man beguckt, muß man sich zeigen,
zu allem Blödsinn auch noch schweigen.
Die Nordsee lädt zum Bade ein,
ein Trecker darf da nicht mit rein.
Doch zeigen muß er, was er kann,
hängt man ihm einen Hänger dran.
So flieht der Tag im Sonnenschein
Und sollt doch nie zu Ende sein.

Wie glücklich sind die Treckerlein,
wenn sie schon mal beisammen sein.
Und auch die Sonne kommt heraus.
Doch lockt sie alle schwups nach Haus.
Wie dumme Schäflein aufgereiht,
so folgen sie dem Hammel heut.
Doch nicht durch Dörfer schmuck und schön....
Nein.... hin nach Husum sollt`s nun geh`n.
Wie ward den kleinen Treckern bang,
als so viel Autos brausten ran.
Viel Ampeln gab`s.... mal rot, mal grün.
Zwei Trecker fahr`n, die andern steh`n.

Neun kleine Trecvkerlein in Husum ängstlich stehn,
der Boß ist weg, die Ampel grün, wohin soll`n wir nun zieh`n?
Das Treckerlein, das schaut sich um,
wird ängstlich dann, ist ganz allein, wo mögen nur die andern sein?
Wo bin ich... und die andern nur? .... Oh, ist das dumm!
Wie schön könnt`es in Husum sein,
wär`n wir nicht hier so ganz allein
und Autos nur und Menschen viel und große Häuser weit und breit
und keine Spur von Brüdern heut.

Es tuckert der Motor, die Träne quillt,
die Autos hupen, der Asphalt dröhnt.
Es lockt schon die Heimat, der Montag droht.
Wir müssen`s halt schlucken, sind auch noch nicht tot.
Und lenkt uns mal wieder soon kleiner Idjot,
wir folgen ihm blind sogar
und freuen uns dann auf`s nächste Jahr.
Miteinander fuhr`n sie aus.
Doch kamen sie getrennt nach Haus.
Kein Finger droht, keine Peitsche knallt.
Wo ist der Idiot? Den machen wir kalt!
Nein... Lachen hört man überall;
Denn es war nur ein Kobold, der macht so was mal.
Und fahr`n wir mal wieder nach Husum hinein,
stehn dort zusammen, ganz ängstlich und klein
zehn kleine Treckerlein

So ein Tag, so wunderschön wie heute,
so ein Treckertag, der war doch schön!

Oskar